Numismatik
175 Jahre Dresdener Semperoper
Goldbarren-Set zum 175. Jubliäum
Die Dresdner Semperoper wurde 1841 feierlich als Königliches Hoftheater eröffnet.
Zum 175. Jubiläum hat die Münze Berlin ein exklusives Goldbarren-Set herausgebracht. Kurz nach seiner Fertigstelltung galt das von Gottfried Semper gebaute Königliche Hoftheater Dresden als schönstes Theater der Welt. Der Baumeister schuf den klassischen Rundbau im Stil der italienischen Frührenaissane. Die Freude am Dresdner Prachtbau währte jedoch nicht lange. Am 21. September 1869 zerstörte ein Großfeuer die Semperoper.
Mit einem Neubau wurde bereits 2 Jahre später begonnen. Ein Hindernis während der Bauarbeiten war, dass Gottfried Semper nach den Maiäufständen 1849 in Sachsen des Landes verwiesen worden war. Grund war seine Befürwortung der republikanischen Idee. Die Bevölkerung wünschte aber, dass auch der Neubau aus der Hand von Gottfried Semper entworfen wurde. So übernahm sein Sohn Manfred Semper die Bauleitung vor Ort, während Gottfried Semper ihn vom Exil aus unterstützte.
Postkartenansichten der Semperoper auf Goldbarren
Die kleinen Goldbarren in limitierter Auflage, die anlässlich des 175. Jubliäums von der Münze Berlin herausgegeben wurde, eignen sich duch ihr Format hervorragend, um das Opernhaus abzubilden. Das Format ist 15,1 x 8,5 mm und das Gewicht der Barren beträgt jeweils 999er Feingold. Der erste Barren zeigt die Berühmte Fassade der ursprünglichen Semperoper, die ihrem Architektem zu seinem Ruf als großer Baumeister verhalf.
Dresdens Ruf als Stadt der Künste
Nicht nur die Architektur der Semperoper ist beeindruckend. Auch die Kapellmeister genießne Weltruhm. So war Richard Wagner von 1843 bis 1849 als Königlich Sächsischer Kapellmeister. Seine Opern „Rienzi“ (1842), „Der fliegende Holländer“ (1843) und „Tannhäuser“ (1845) wurden in Dresden uraufgeführt.
Auch Richard Strauss fühlte sich als Komponist eng mit Dresden verbunden. Neun von fünfzehn Strauss-Opern hatten ihre Uraufführung in Dresden. Darunter „Salome“, „Elektra“ und „Der Rosenkavalier“. Deshalb zeigt der zweite Goldbarren Strauss zusammen mit Wagner (links) und Semper (rechts) zusammen mit historischen Skyline am Elbufer. Der Barren trägt die Inschrift „STADT DER KÜNSTE DRESDEN“.
Die heutige Semperoper
Auf dem dritten Barren des Sets ist die Semperoper in ihrer heutigen Form als fein ziseliertes Relief in Gold geprägt. 1945 war dieser Nachfolgebau des ursprünglichen Hoftheaters fast vollständig zerstört worden.
Der Wiederaufbau nach den schweren Luftangriffen in der Nacht zum 13. Februar 1945 die Dresdnen am Ende des Zweiten Weltkriegs fast vollständig zerstörten, begann 1977. Die Rekonstruktion der Semperoper nach Sempers Plänen wurde 1985 beendet.