Numismatik

2,50 Euro Münzen - Übersicht

Besondere Nominale wie 3-Euro Münzen sind in der Numismatik schon lange etabliert und erfreuen sich unter Sammlern großer Beliebtheit. Doch vor allem Münzen mit einem ungeraden Betrag wie die 2,50-Euro Münzen der EU-Länder erweitern die persönlichen Münzschätze der Sammler auf der ganzen Welt!

Jede der 2,50-Euro Münzen ist in zwei Varianten erhältlich. In der Prägequalität „prägefrisch“ besteht die Münze aus einer Kupfernickel-Legierung, als „Polierte Platte“ aus .925 Sterlingsilber. Einzelne Ausgaben werden in einer Auflage von nur 1.500 Exemplaren außerdem in .999 Gold, ebenfalls in der Qualität „Polierte Platte“, geprägt. 

 Deutschland hat keine 2,50 Münzen, aber folgende Länder:

  • 1. Belgien
  • 2. Luxemburg
  • 3. Portugal

1. Belgien

Als Belgiens Nationalbank plante, eine 2-Euro Münze anlässlich des 200. Jahrestages der Schlacht von Waterloo herauszugeben, machte Frankreich von seinem Recht Gebrauch,  gegen dieses Motiv ein Veto einzulegen.

Es ist allseits bekannt, dass die Schlacht von Waterloo die Zeit des französischen Kaiserreichs beendete, doch wollte Frankreich nicht an diese Schmach erinnert werden. Um weiteren diplomatischen Streitereien aus dem Weg zu gehen, entschied sich Belgien dazu, die 180.000 geprägten Münzen wieder einzuschmelzen – und gab eine 2,50-Euro Münze mit dem gleichen Motiv heraus. Sondermünzen sind von der Veto-Regelung nämlich ausgenommen.
Auf der 2,50-Euro Münze ist deutlich der Löwenhügel nahe der Gemeinde Braine-l’Alleud zu erkennen, der an die Schlacht von Waterloo erinnern soll. Ausgeliefert wurde sie mit einer passend gestalteten Coincard.

Ausgabeland: Belgien
Prägejahr: 2015
Nennwert: 2,50 Euro
Auflage: 70.000

2. Luxemburg

Eine in mehrfacher Hinsicht besondere 2,50-Münze wurde zur Feier des 10-jährigen Bestehens des Museum „Musée d’Art Moderne“ (auch MUDAM genannt) in Luxemburg herausgegeben. Die viereckige Münze wurde in der polnischen Münzprägestätte geprägt und in einem dekorativen Folder veröffentlicht.

Ausgabeland: Luxemburg
Prägejahr: 2016
Nennwert: 2,50 Euro
Auflage: 2.500

3. Portugal

Im Vergleich zu anderen Ländern kann vor allem Portugal ein vielfältiges Programm der seltenen 2,50-Euro Münzen aufweisen. Unter Sammlern ist dieses Sammelgebiet sehr beliebt, da Portugal seit fast 10 Jahren drei bis vier Ausgaben jedes Jahr herausgibt! Es ist also kein Wunder, dass andere Länder wie Belgien und Luxemburg ebenfalls ihre eigenen 2,50-Euro Münzen herausgaben.

2008: Olympische Sommerspiele

2008: Fado

2008: Unesco Welterbe: Altstadt von Porto

2008: Unesco Welterbe: Weinregion Alto Douro

2009: Portugiesische Sprache

2009: Unesco Welterbe: Torre de Belém

2009: Kloster dos Jeronimos

2010: Fußball WM in Südafrika

2010: Terreiro do Paco

2010: Linhas de Torres

2010: Unesco Welterbe: Côa-Tal

2011: Hermenegildo Augusto de Brito Capello und Roberto Ivens

2011: Militärakademie

2011: Weinbaukultur auf der Insel Pico

2011: 100 Jahre Universität Lissabon

2012: Maler Jose Malhoa

2012: Olympische Spiele London

2012: Altstadt von Guimaräes

2013: 150 Jahre Rotes Kreuz

2013: José Saramago

2013: Festung Elvas

2013: 100 Jahre U-Boot Espadarte

2013: Ohrringe von Vians do Castelo

2014: Nationales Gesundheitssystem

2014: Fußball WM in Brasilien

2014: Marcos Portugal

2015: 500 Jahre Timor

2015: Colchas de Castelo Branco

2015: Klimawandel

2015: Eröffnung des Geldmuseums in Lissabon

2015: Olympische Spiele in Rio
Gedenkmünzen anlässlich der Olympischen Spiele können bereits  viele Sammler Ihr Eigen nennen. Doch eine solche Besonderheit gibt es nur selten! Durch eine innovative Technik bei der Prägung war es möglich reines .999 Gold und .999 Silber in einander greifen zu lassen!

2016: Cante Alentejano
Wie bereits der Fado wurde der Cante Alentejano 2014 auf die Liste der UNESCO für immaterielles Kulturerbe für die Menschheit aufgenommen. Gesungen wird der mehrstimmige Chorgesang vor allem im Süden Portugals. 2016 ehrte Portugal dieses denkwürdige Kulturerbe mit einer eigenen 2,50-Euro Münze.

2017: 100 Jahre Wallfahrtsort Fátima 2017
Als bedeutendster Wallfahrtsort in Portugal kann die Stadt Fátima auf eine lange Geschichte zurückblicken. Doch wie kam es dazu?
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts soll die Jungfrau Maria in Fátima in Erscheinung getreten sein. Mit der Zeit versammelten sich immer mehr Menschen an diesem Ort. Im selben Jahr, am 13. Oktober 1917 geschah jedoch ein spektakuläres Sonnenwunder, worauf die katholische Kirche das Ereignis als Wunder akzeptierte und die Verehrung der „Lieben Frau von Fátima“ zu lies.