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Die 20-Cent-Münzen der EURO-Länder
Teil des gemeinsamen Euros
Die 20-Euro-Cent-Münzen gehören zu den im Umlauf befindlichen Münzen der Gemeinschaftswährung Euro, welche in aktuell 23 Ländern vertreten ist. Dazu zählen die 19 Länder der Europäischen Union sowie die vier weiteren, nicht der EU zugeordneten Staaten San Marino, Andorra, Monaco und Vatikanstadt. Das Nominal 20 Cent gehört neben 2 Euro, 1 Euro, 50 Cent, 10 Cent, 5 Cent, 2 Cent und 1 Cent zu den acht bestehenden Nennwerten der Euro-Kurs-Münzen, wobei 1 Euro 100 Cent entspricht.
„Goldene“ Legierung
Die 20-Cent-Münzen bestehen aus einer Legierung aus 89 % Kupfer, 5 % Aluminium, 5 % Zink und 1 % Zinn, dem sogenannten „Nordischen Gold“. Dieses wird auch zur Herstellung der 10- und 50-Cent-Münzen verwendet. Ihren Ursprung hat die Legierung in der Entwicklung der schwedischen 10-Kronen-Münze („nordiskt guld“ in Landessprache), von der sich auch die Bezeichnung „Nordisches Gold“ ableitet.
Beständig, formbar und antiallergisch
Obwohl in der Legierung selbst kein Gold enthalten ist, weist diese eine goldene Farbe auf. Die Wahrscheinlichkeit für eine Verfärbung oder das Anlaufen des Materials ist überdies als gering einzustufen. Zudem bietet sie eine gute Formbarkeit für das Prägen von Münzen und zeichnet sich durch Dauerhaftigkeit und Verschleißfestigkeit aus. Weiterhin besteht nur ein geringes Allergiepotenzial, da das „Nordische Gold“ kein Nickel beinhaltet.
Gemeinsame technische Merkmale
Für die 20-Cent-Münzen gibt es, wie bei allen anderen Euro-Münzen auch, einheitliche technische Daten, die in allen Teilnehmer-Ländern gültig und bei der Herstellung zu beachten sind. Bestimmte Angaben zu Durchmesser, Gewicht, Dicke und Randgestaltung verleihen den Münzen neben dem Material eine in den Euro-Ländern universelle Erkenn- und Verwendbarkeit. Die 20-Euro-Cent-Münzen weisen folgende Merkmale auf:
- Durchmesser: 22,25 mm
- Gewicht: 5,74 g
- Dicke: 2,14 mm
- Randgestaltung: Glatt mit sieben Kerben
Die europäische Münzseite
Die Vorder- bzw. Wertseite der Euro-Münzen, auch europäische Münzseite genannt, ist in allen Euro-Teilnehmerländern einheitlich gestaltet. Die Münzen mit Nennwert von 10 Cent bis 2 Euro und somit auch die 20-Cent-Münzen bilden auf dieser Seite die Länder-Umrisse der EU sowie den jeweiligen Nennwert ab. Nachdem die EU 2007 auf 28 Mitglieder erweitert wurde, änderte sich auch die Vorderseite dementsprechend. Das Design stammt von dem Belgier Luc Luycx, dessen Initialen auch auf der europäischen Münzseite gezeigt werden.
Nationale Rückseiten der Münzen
Im Gegensatz zur Wertseite werden die Rück- bzw. Motivseiten von den Teilnehmerländern individuell gestaltet. Dadurch ergibt sich eine Motiv-Vielfalt unter den 20-Euro-Cent-Münzen: Von Staatsoberhäuptern über spezielle Nationalsymbole bis hin zu berühmten Gebäuden. Die einzige Gestaltungsleitlinie besteht in der Abbildung der zwölf Sterne der Europaflagge sowie der Jahreszahl.
In der Übersicht: die Motivseiten der 20-Cent-Münzen
Die meisten Euro-Länder haben für ihre Münzen aus „goldener“ Legierung, d.h. die 10-, 20- und 50-Euro-Cent-Münzen, identische Motive gewählt. Lediglich in Italien, Griechenland, San Marino, Slowenien und Österreich sind drei unterschiedliche Abbildungen zu sehen. Die aktuellen Motive der 20-Euro-Cent-Münzen aller Euro-Länder im Überblick:
Andorra: Die denkmalgeschützte Kirche in der andorranischen Stadt Santa Coloma.
Belgien: Porträt und Monogramm des belgischen Königs Philippe.
Deutschland: Das Brandenburger Tor als Wahrzeichen der deutschen Hauptstadt und nationales Symbol für die deutsche Einheit.
Estland: Die geografischen Umrisse Estlands, vertieft dargestellt.
Finnland: Der gekrönte Löwe mit Schwert als essentieller Bestandteil des finnischen Wappens.
Frankreich: Die Säerin erinnert durch Motivgleichheit an den früheren Franc.
Irland: Das irische Wahrzeichen – die keltische Harfe.
Griechenland: Das erste Staatsoberhaupt nach dem Unabhängigkeitskrieg vom Osmanischen Reich - Ioannis Kapodistrias.
Italien: Abbildung der Skulptur „Einzigartige Formen der Kontinuität im Raum“ (Orig. Forme uniche della continuità nello spazio) des italienischen Künstlers Umberto Boccioni.
Lettland: Das große Wappen Lettlands.
Litauen: Das Wappen der Republik Litauens („Vytis“) mit einem Reiter mit erhobenem Schwert.
Luxemburg: Henri von Nassau als der Großherzog Luxemburgs.
Malta: Das Wappen Maltas mit weiß-rotem Schild und Mauerkrone als Symbol für Souveränität.
Monaco: Das Monogramm sowie die Standarte von Fürst Albert II.
Niederlande: Portät Willem-Alexanders, seit 2013 König der Niederlande.
Österreich: Das Wiener Schloss Belvedere aus dem frühen 18. Jahrhundert.
Portugal: Das königliche Siegel Portugals aus dem Jahre 1142.
San Marino: Der heilige Marinus als Nationalheiliger San Marinos.
Slowakei: Die Burg der slowakischen Hauptstadt Bratislavas mit dem Staatswappen.
Slowenien: Zwei Lipizzaner, eine alte Pferderasse – ihren Namen haben sie durch das Stammgestüt Lipica in Slowenien erhalten.
Spanien: Der spanische Schriftsteller Miguel de Cervantes, der durch sein Werk Don Quijote als spanischer Nationaldichter gilt.
Vatikanstadt: Das Porträt des Papstes Franziskus.
Zypern: Das Schiff von Kyrenia – ein antikes Schiff im Levantischen Meer, das im zyprischen Schiffswrack-Musem ausgestellt wird.