Numismatik
Wendeprägung - Definition und Charakteristika
Wendeprägung bezeichnet eine besondere Form der Münzprägung, bei der beide Seiten der Münze (Vorder- und Rückseite) zueinander um 180 Grad gedreht sind. Das bedeutet, dass wenn eine Seite der Münze aufrecht betrachtet wird, die andere Seite auf dem Kopf steht, wenn die Münze horizontal gedreht wird. Diese Prägeart, auch als „coin alignment“ bekannt, steht im Gegensatz zur „medal alignment“, bei der beide Seiten der Münze gleich ausgerichtet sind. Wendeprägungen sind besonders in der Numismatik von Interesse, da sie spezifische Fertigungsstandards und kulturelle Präferenzen der jeweiligen Münzprägeanstalten reflektieren. Die Wendeprägung kam insbesondere bei französischen Münzen zur Anwendung, weswegen sie auch »französische Prägung« genannt wird.