Seltene Silbermünze "Großfürst Witold"!
Am 1. Januar 2015 wurde in Litauen der Euro eingeführt. Die Münzen aller acht Nennwerte zeigen auf der Motivseite das Litauische Wappenbildnis: einen Ritter zu Pferd mit Schwert und Schild. Mit diesem Motiv setzen die litauischen Euro-Münzen eine jahrhundertelange Tradition fort.
Der Legende nach handelt es sich bei dem Ritter um den litauischen Großfürsten Witold (1354/55 – 1430), der im Jahre 1410 in der Schlacht bei Tannenberg als erster den Deutschen Orden besiegen konnte und in den folgenden Jahren zum einflussreichsten Herrscher in Osteuropa aufstieg.
Schon im 16. Jahrhundert wurde Witold mit der Darstellung als Ritter zu Pferd auf Münzen gehuldigt. So ist das Motiv auch auf dem ½ Groschen aus dem 16. Jahrhundert zu sehen, der deshalb im Volksmund als „Reitergroschen“ bezeichnet wurde. Die Münze wurde zwischen 1501 und 1569 geprägt.
In dem Jahr wurde die Prägung dieses letzten Halb-Groschens des Großfürstentums eingestellt, als mit der Realunion von Lublin der Unionsstaat Polen-Litauen gegründet wurde. Dies bedeutete zugleich das Ende des Großfürstentums Litauen. Erst 1918, also fast 350 Jahre später, wurde der baltische Staat wieder selbständig.
Die Halb-Groschen wurden im 16. Jahrhundert unter erheblichem manuellen Aufwand geprägt. Die gelieferte Münze kann deshalb von der gezeigten abweichen.
Angaben zu der Münze
Art.-Nr. | 1084590116 |
Ausgabejahr | 1501 - 1569 |
Ausgabeland | Litauen |
Material | Silber |
Prägequalität / Erhaltung | Sehr schön |
Währung | Groschen |
Maße | ca. 20 mm |
Gewicht | 1g |