Historische Münzen zeigen uns sehr oft die großen Namen der Geschichte - Herrscher mit riesigen Reichen, einer langen Liste gewonnener Schlachten, mit weitreichendem Ruhm und Einfluß. Diese großen Herrscher sollten in keiner Sammlung fehlen!
Doch die Geschichte ist ebenso gespickt mit kleinen Gebieten. Verlorene Kriege, Erbteilungen, ausgestorbene Adelslinien usw ließen manche Gebiete über die Zeit immer mehr schrumpfen. Und genau das macht sie numismatisch umso interessanter! Die Münzen dieser kleinen Gebiete wurden oft nur in niedrigsten Auflagen geprägt und fehlen daher in den meisten Sammlungen.
Im heutigen Thüringen lagen im 19. Jahrhundert viele kleine Staaten. Eines davon war das Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt. Dort wurden 1867 unter Fürst Albert von Schwarzburg-Rudolstadt letztmalig Taler geprägt. Dieser Vereinstaler, gemäß dem Wiener Münzvertrag von 1857 geprägt, hatte eine Auflage von nur 23.150 Stück - eine verschwindend geringe Menge allein im Vergleich zu den Auflagen Preußens, die manchmal in die Millionen gingen. Da zu dieser Zeit allerdings nur rund 75.000 Einwohner im Fürstentum lebten und natürlich auch jede Menge andere Taler in Umlauf waren, war die Auflage für den täglichen Zahlungsverkehr dennoch ausreichend. Heute ist es für Sammler umso interessanter, denn diese kleinen Auflagen sorgen heute für entsprechende Knappheit.
Albert war das fünfte Kind des Fürstenpaares Ludwig Friedrich II. von Schwarzburg-Rudolstadt und seiner Frau Karoline Louise. Seine Jugend verbrachte er daher überwiegend im preußischen Heer, zog als Leutnant gegen Napoleon und war sogar am Einzug in Paris beteiligt. Als sein älterer Bruder, Fürst Friedrich-Günther von Schwarzburg-Rudolstadt im Juni 1867 verstarb und keine lebenden Nachkommen hinterließ, übernahm Albert die Regentschaft über das Fürstentum - im Alter von immerhin 69 Jahren! Nach nur 2 Jahren Regentschaft verstarb Albert und hinterließ seinem Sohn Georg-Albert ein hoch verschuldetes Fürstentum. Dieser musste 1870 hochoffiziell Konkurs beim Präsidium des Deutschen Bundes anmelden - also bei Niemand geringerem als König Wilhelm I von Preußen! Somit waren auch keine Mittel für weitere Münzprägungen frei - der Vereinstaler von Fürst Albert blieb somit auch der letzte Taler des Fürstentums Schwarzburg-Rudolstadt.
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Angaben zu der Münze
Art.-Nr. | 925190142 |
Auflage | 23.150 |
Ausgabejahr | 1867 |
Ausgabeland | Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt |
Material | Silber (900/1000) |
Prägequalität / Erhaltung | sehr schön |
Währung | Vereinstaler |
Maße | 33 mm |
Gewicht | 18,5 g |
Motiv | Fürst Albert |