Numismatik
40 Jahre DDR
Zuwachs für die Kollektion der Münze Berlin
Sie ist seit Jahren ein beliebtes Sammelthema: die von der Münze Berlin geprägte Serie zu bedeutenden Persönlichkeiten und Ereignissen aus der DDR-Geschichte. Nun sind weitere Motive in versilbertem Kupfer erschienen.
Die Epoche der DDR ist ein wichtiger Teil deutscher Geschichte im 20. Jahrhundert, der in die heutige Bundesrepublik entscheidend nachwirkt. Deshalb gibt die Münze Berlin unter dem Titel "40 Jahre DDR" bereits seit Jahren eine interessante Serie mit Gedenkprägungen heraus, die bedeutenden Persönlichkeiten und technischen Errungenschaften, bekannten Wahrzeichen und herausragenden Ereignissen aus der DDR-Zeit gewidmet sind.
Damit tragen die Sonderausgaben zusammen mit den dazugehörigen informativen Dokumentationsblättern auf numismatische Art dazu bei, das Andenken an jene Epoche für künftige Generationen zu bewahren.
Gemeinsame Erkennungsmerkmale der Gedenkprägungen sind ihr Durchmesser von 35,1 Millimetern, versilbertes Kupfer als Prägemetall und die höchste Sammlerqualität "Spiegelglanz". Außerdem tragen ihre Rückseiten einheitlich das DDR-Wappen mit der titelnden Aufschrift. Die Kollektion gibt es höchstens 10000 Mal komplett.
Vom Ostsee-Inselparadies Rügen bis zur Universität Jena im Süden
Zu den neu erschienenen Motiven gehört die Ausgabe „Rügen – größte Insel der DDR“, die eine Inselkarte mit Ortsnamen und dortigen Sehenswürdigkeiten zeigt, zum Beispiel die historische Bäderarchitektur mit der Seebrücke in Sellin. Bereits zu DDR-Zeiten wurde die größte deutsche Insel mit ihrer berühmten Kreideküste zur modernen Urlaubsregion ausgebaut und zählt auch heute im wiedervereinten Deutschland zu den größten touristischen Attraktionen.
Ein weiteres Beispiel für Kontinuität präsentiert die Gedenkprägung zum Kindertag, der zwar seit der Wiedervereinigung offiziell als Weltkindertag am 20. September jährlich stattfindet, jedoch vor allem in Ostdeutschland bereits seit 1950 zusätztlich am 1. Juni als Internationaler Tag des Kindes gefeiert wird.
Weit nach Osten bis an die polnische Grenze führt das Motiv zu Ehren der erst ab 1950 errichteten sozialistischen Planstadt Eisenhüttenstadt. Wie darauf anschaulich dargestellt, ist das Bild der jüngsten Stadt Deutschlands von namengebenden Hochöfen und heute teils unter Denkmalschutz stehenden Arbeiter-Wohnkomplexen geprägt.
Ein traditionsreiches Zentrum akademischer Bildung wiederum, das heute sowohl ost- als auch westdeutschen Studenten offen steht, ist die thüringische Universität Jena im Süden der ehemaligen DDR. Auf der Gedenkprägung ist der 1972 eingeweihte und über zwanzig Jahre als Bildungsort dienende Universitätsturm abgebildet, der seit seiner Sanierung unter dem Namen Jentower vorwiegend als Bürogebäude genutzt wird.
Interessant ist auch das Motiv „Nutzfahrzeuge der DDR“ mit unter anderem dem 1961 eingeführten Barkas B1000. Die ebenfalls darauf genannte Spezialtransporter-Marke Multicar hat die Wende überlebt und wird heute noch mit verschiedenen Modellen weitergeführt.