50 Pesos Münze mit der aztekischen Mondgöttin Coyolxauhqui

Die aztekische Göttin des Mondes und der Kriegskunst

Vor 45 Jahren, am 21.Februar 1978 stießen Arbeiter in Mexiko-Stadt auf einen fast 3,5m durchmessenden behauenen Stein, den sogenannten Coyolxauhqui-Stein. Coyolxauhqui ist eine bedeutende Gottheit in der aztekischen Mythologie. Sie wird oft als die Göttin des Mondes und der Kriegskunst verehrt. Ihr Name stammt aus der Nahuatl-Sprache und bedeutet "goldene Klinge".

Gemäß der Legende führte sie eine Gruppe von Göttern, darunter auch ihre Brüder, die Centzon Huitznahua, im Versuch, ihre Mutter, die Erdgöttin Coatlicue, zu töten. Coyolxauhqui war eifersüchtig auf ihre Mutter, da diese auf mysteriöse Weise schwanger wurde und die Geschwister der Göttin ahnten, dass Coatlicue ein mächtiges Kind erwartete, das ihre Macht bedrohen könnte. Als sie ihre Mutter angriffen, erwachte Huitzilopochtli, der Sonnengott und Bruder von Coyolxauhqui, im Mutterleib. In einem epischen Kampf wurde Coyolxauhqui von Huitzilopochtli besiegt und zerstückelt. Ihr Kopf wurde in den Himmel katapultiert, so entstand der Mond.

Coyolxauhqui wird oft mit einem abgeschlagenen Kopf und zerfetzten Gliedmaßen dargestellt, um ihre tragische Geschichte zu symbolisieren. Sie ist eine wichtige Figur in der aztekischen Mythologie und repräsentiert sowohl die Zerstörung als auch die Erneuerungskraft des Mondes.

Heutzutage wird Coyolxauhqui immer noch von einigen indigenen Gemeinschaften in Mexiko verehrt. Sie gilt als Schutzgöttin und eine Quelle der Stärke und des Mutes. So grausame die Geschichte auch klingen mag, sie inspiriert noch heute Menschen dazu, die Vielschichtigkeit und Schönheit der aztekischen Kultur zu erkunden.

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