Die 2-Euro-Gedenkmünze "500 Jahre Päpstliche Schweizergarde" 2006 aus dem Vatikan!
1505 fragte Papst Julius II. bei Abgesandten der Schweizerischen Eidgenossenschaft ein Kontingent von Söldnern zum Schutz des Vatikans an. Ermöglicht durch die finanzielle Hilfe der Augsburger Jakob und Ulrich Fugger machten sich im September desselben Jahres 150 Schweizergardisten aus dem Kanton Uri auf den Weg nach Rom. Gardeeinheiten aus Söldnern waren damals nicht ungewöhnlich.
Viele dieser Berufssoldaten kamen aus der – bis ins 19. Jahrhundert – recht armen Schweiz. "Schweitzer" war eine allgemeine Bezeichnung für einen fremden Soldaten. Am 22. Januar 1506 – seither das Gründungsdatum der Schweizergarde – trafen die Söldner unter der Führung ihres Hauptmanns Kaspar von Silenen in Rom ein. Damit gehört die Schweizergarde zu den ältesten noch existierenden militärischen Verbänden.
Ihre Form ist seitdem unverändert geblieben, und nur ausgewählte Männer aus der Schweiz können in diese Wache aufgenommen werden. Die Aufgabe der Päpstlichen Schweizergarde (lat. Pontificia Cohors Helvetica) ist nicht militärischer Natur. Aus rechtlichen Gründen wird sie als "Hauspolizei" geführt. Die auch als kleinste Armee der Welt bezeichnete Truppe absolviert Ehren- und Sicherheitsdienste; darunter fällt auch, den Heiligen Vater auf seinen Reisen zu begleiten, die Eingänge zur Vatikanstadt zu bewachen oder das Kardinalskollegium während der Sedisvakanz zu beschützen.
Die Schweizergarde hat heute einen Bestand von 110 Mann, der sich aus sechs Offizieren (darunter der Kommandant), 26 Unteroffizieren und 78 Gardisten zusammensetzt. Das 500-jährige Jubiläum würdigte der Vatikan mit dieser 2-Euro-Gedenkmünze. Sie zeigt einen Schweizer Gardisten beim Ausüben des Eides auf die Fahne des Papstes.
Angaben zu der Münze
Art.-Nr. | 1027520147 |
Auflage | 100000 Exemplare |
Ausgabejahr | 2006 |
Ausgabeland | Vatikan |
Prägestätte | Staatliche Münzprägestätte Italien |
Prägequalität / Erhaltung | Stempelglanz |
Währung | Euro |