Die 2-Euro-Gedenkmünze "100 Jahre Unionsvertrag Griechenland und Kreta" 2013 aus Griechenland!
Die Größte der griechischen Inseln, Kreta, blickt auf eine lange traditionsbeladene Geschichte, die bis weit in die Antike reicht, zurück. Ab dem dritten vorchristlichen Jahrtausend entstanden dort etwa die ersten Hochkulturen auf europäischem Terrain. Zu Zeiten der Kreuzzüge und der Eroberung Konstantinopels – das heutige Istanbul – fiel Kreta an die Republik Venedig. Im Jahr 1645 eroberten jedoch die Türken die Insel und sie war fortan Teil des damaligen Osmanischen Reichs. Der Vertrag von London machte Kreta schließlich zu einem Teil Griechenlands, zu dem die Mittelmeerinsel bis heute gehört.
2013 jährt sich der Unionsvertrag zwischen Griechenland und Kreta zum hundertsten Mal. Abgeschlossen zwischen den europäischen Großmächten beendete der Londoner Vertrag den ersten Balkankrieg und klärte territoriale Besitzfragen.
Nach zähen Verhandlungen vereinbarten am 20. Juli 1913 das Osmanische Reich und Griechenland die Wiederaufnahme ihrer diplomatischen Beziehungen. Das Osmanische Reich erklärt sich dabei bereit die Privilegien des ökumenischen Patriarchates zu gewährleisten, während Griechenland sich zum Schutz der muslimischen Religion verpflichtet.
Durch den Londoner Vertrag von 1913 wird Kreta schließlich Teil Griechenlands. Die europäischen Großmächte teilen ihre Anerkennung der Annexion von Kreta durch Griechenland der Regierung im Dezember 1913 mit. Durch den 1923 geschlossenen Vertrag von Lausanne wurde ein umfassender Bevölkerungsaustausch vereinbart, in dessen Folge rund 50.000 Türken Kreta verlassen mussten. Im Gegenzug siedelten sich viele Griechen aus Kleinasien dort an.
Angaben zu der Münze
Art.-Nr. | 1207880113 |
Auflage | 750000 Exemplare |
Ausgabejahr | 2013 |
Ausgabeland | Griechenland |
Prägestätte | Münze Griechenland |
Prägequalität / Erhaltung | Bankfrisch |
Währung | Euro |
Maße | 25,75 mm |
Gewicht | 8,50 g |