UEFA-Gedenkkollektion

Jubiläumsturnier mit erstmals 24 Teilnehmern

 

Auch der viermalige Weltmeister und dreimalige Rekord-Europameister Deutschland konnte 2016 auf ein besonderes sportliches Jubiläum zurückblicken: Zwanzig Jahre zuvor holte das DFB-Team in England durch das „Golden Goal“ von Oliver Bierhoff im Finale gegen Tschechien den letzten Fußball-EM-Titel. Den numismatischen Weg zum verhofften ierten Tiel ebnete eine eigens hierzu aufgelegte Gedenkkollektion der UEFA in teilvergoldetem Bimetall.

Die Motive werden in der Münze Berlin einheitlich mit 35,1 Millimetern Durchmesser, 18,8 Gramm und höchster Sammlerqualität „Spiegelglanz“ geprägt, wobei der Kern aus Feinsilber (999/1000) und der Ring aus 24-karätig vergoldetem Kupfer besteht. Komplett gibt es die Kollektion maximal 10.000 Mal, was angesichts der internationalen Nachfrage eher knapp bemessen erscheint.

Von der Ausstattung her gibt es zu den derzeit geplanten zwölf Motiven ein beschriftetes und mit den offiziellen EM-2016-Symbolen bebildertes Sammelalbum, das Hintergrundinformationen zum Turnier liefert und zudem auf der Titelseite rechts oben den amtlichen Hologramm-Sticker der UEFA EURO 2016 trägt.

Gemeinsame Logo-Rückseite

Gestalterisches Erkennungszeichen der Kollektion bildet die gemeinsame Rückseite, die als Besonderheit das EM-2016-Logo in Originalfarben präsentiert. Im Hintergrund ist eine Europakarte mit aufgeprägtem Copyright- bzw. Trademark-Zeichen der UEFA zu sehen, während die dreisprachige Umschrift in Deutsch, Englisch und Französisch (die offiziellen UEFA-Sprachen) die Fußball-Europameisterschaft als Ausgabeanlass nennt. Das symbolreiche Logo der UEFA EURO 2016 wartet mit einer vielschichtigen Bedeutung auf.

 

 

Passend zum Thema soll es mit seiner runden Form einen kunstvollen Fußball darstellen, den als zentrales Bildelement die Siegertrophäe der Europameisterschaft ziert, der Henri-Delaunay-Pokal – benannt nach dem aus Frankreich stammenden, geistigen Urvater des Turniers.

Aus den grafischen Verzierungen im Hintergrund sind vor allem die beiden Sechsecke rechts oben und links unten erwähnenswert, da sie zum einen erneut auf das Fußball-Leder verweisen, zum anderen auf den abstrahierten Kartenumriss Frankreichs. Der Gastgeber tritt außerdem durch die Kolorierung in den bekannten Landesfarben Blau-Weiß-Rot in Erscheinung.

Außerdem wird das Austragungsland der UEFA EURO 2016 mehrfach auf den Vorderseiten der Kollektion gewürdigt. Zum Beispiel auf der Ausgabe „Frankreich“ mit einem ballführenden Spieler vor architektonischen nationalen Wahrzeichen wie der berühmten Felseninsel Mont-Saint-Michel im Nordwesten des Landes, oder auch die Gedenkprägung zu Ehren der französischen Hauptstadt Paris, auf der die Silhouette des Eiffelturms mit einer Stadionkulisse verschwimmt. Ebenfalls auf den Gastgeber verweist die französische Lilie als heraldisches Prägezeichen, das einheitlich alle Vorderseiten ziert.

Französische Lilie als symbolisches Prägezeichen

Teilweise zumindest würdigt auch die Ausgabe mit dem EM-2016-Maskottchen „Super Victor“ das Austragungsland, wenngleich hier schon der direkte Bezug zum sportlichen Event besteht. Letzteres gilt auch für das Motiv der Gastgeber-Übergabe Polens und der Ukraine an Frankreich „Von der EURO 2012 zur EURO 2016“.

Eine besondere numismatische Würdigung erhalten auch die beiden dreimaligen Europameister: Spanien als amtierender Titelverteidiger mit seinem dritten Pokalsieg 2012 und Deutschland, das bereits 1996 seinen dritten Titel errang (zuvor 1972 und 1980) und nach wie vor Endrunden-Tabellenführer ist.

Auch das damals entscheidende und bereits eingangs erwähnte Golden Goal – zugleich das überhaupt erste in der EM-Geschichte – von Bierhoff zum 2:1 gegen Tschechien am 30. Juni 1996 in London ist Thema einer eigenen Gedenkprägung. Zu den weiteren Motiven, die zählen der Siegerpokal, die zehn Austragungsorte der UEFA EURO 2016, die 24 Endrunden-Teilnehmer sowie die bisherigen Europameister 1960 bis 2012. Als krönender Abschluss wurde die zwölfte Ausgabe last, but not least dem Europameister 2016 Portugal gewidmet.