Das bulgarische Weihnachten, „Koleda“ oder „Roschdestwo Christowo“, findet am 25. Dezember statt. Das Fest markiert das Ende einer am 15. November beginnenden Fastenzeit der orthodoxen Kirche. Die Feierlichkeiten beginnen bereits einen Tag vorher. Am Heiligen Abend wird eine ungerade Zahl an Gerichten vorbereitet, i.d.R. 7, 9 oder 13. Die Gerichte sollen keine tierischen Erzeugnisse enthalten (wie Fleisch, Milch, Eier usw.), da der 24.12 der letzte Tag der Fastenzeit ist. Typische Gerichte sind mit Bohnen gefüllte Paprika, Reis gewickelt in Weinblätter, Bohnensuppe, mit Kürbis gefüllte Teigblätter (Tikvenik). Am Anfang vom Festmahl wird ein spezielles rundes Brot, indem eine Münze versteckt ist, zwischen allen Familienmitgliedern aufgeteilt (auch je ein Stück für Gott, Heilige Maria, das Haus oder auch für das Haustier). Wer die Münze bekommt, wird im nächsten Jahr immer gesund sein und viel Glück haben. Das älteste Familienmitglied geht mit Weihrauch durch alle Zimmer, damit das Böse vom Haus fernbleibt.
Ab Mitternacht bis Sonnenaufgang des ersten Weihnachtstages ziehen singende junge Männer, die „Koledari“, von Haus zu Haus. Sie wünschen Gesundheit, Glück und Wohlstand und tätscheln den Rücken der Leute mit dekorierten Stöcken aus Kornelkirschen. Mit ihren Liedern sollen sie die bösen Geister verjagen. Die Leute beschenken die Koledari mit Brezeln, Wein oder auch Geld. Auch in der Nacht vom 24. auf 25. bringt der Weihnachtsmann, „Djado Koleda“, Geschenke für alle, die im Jahr brav waren. Für die Weihnachtstage gibt es keine traditionellen Gerichte, es wird jedoch üppig gegessen: Gerichte mit Schwein- und Geflügelfleisch, mit Käse gefüllte Teigblätter, Kuchen. Der 25. und 26. Dezember sind nationale Feiertage.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Weihnachten_weltweit#Bulgarien
Wertstufe: 2 Stotinki
Jahrgang: 1999-2000
Material: Aluminium-Bronze
Durchmesser: 18,00 mm
Gewicht: 2,50 g