Weihnachtsbrauch in Peru
Weihnachten heißt in Peru nicht Navidad, sondern Pascuas, man sagt nicht Feliz Navidad, sondern Feliz Pascuas. Natürlich heißt Pascuas auch Ostern, aber jenes Fest der Auferstehung wird nicht so gefeiert, wie es in Europa üblich ist. Pascuas (oder Weihnachten) feiert man ab Mitternacht am 24. Dezember und es endet am 25. Dezember. Der 26. Dezember ist kein Feiertag. Normalerweise gibt es kaltes Essen, eingelegte Sachen oder Braten, für die Familienangehörigen und Freunde, die sich gegenseitig besuchen. Auf keinen Fall darf dabei der Panción fehlen, den man zusammen mit heißer Schokolade isst. Die Kinder schlafen zu dieser Zeit schon und die Eltern stellen die Geschenke vor ihre Betten, damit sie sie am nächsten Tag beim Aufwachen finden. Man sagt ihnen, die Geschenke hätte das Christkind gebracht, während sie schliefen. Auch am nächsten Tag gehen die Besuche von Familienangehörigen und Freunden weiter, dabei bringen die Besucher als Geschenk Panción mit. Auf den Straßen werden Leuchtraketen gezündet, die Leute gehen die ganze Nacht noch durch die hell beleuchteten Städte, um in letzter Minute etwas einzukaufen oder sich zu besuchen. Die Geschäfte sind mindestens bis 22 Uhr geöffnet und es ist ja Hochsommer. Bis vor einigen Jahren war die Krippe der Mittelpunkt der Feierlichkeiten. Sie wurde Wochen vorher unter Mithilfe der ganzen Familie aufgebaut und ähnelte Bethlehem, mit Häusern, Bergen und Flüssen in Miniatur. Das Kind wurde aber erst um Mitternacht am 24. Dezember hinein gelegt. Inzwischen sind natürlich auch ausländische Einflüsse nach Peru gekommen. Und heute ist nicht mehr die Krippe, sondern der künstliche Weihnachtsbaum mit ebenfalls künstlichem Weihnachtsbaum mit ebenfalls künstlichem Schnee, mit buntem Plastikschmuck, Lichtern und die Bescherung der Mittelpunkt.
Quelle: https://www.weihnachtsbuero.de/x-mas-themen/braeuche-weihnachten-national/weihnachtsbraeuche-suedamerika4.html
Wertstufe: 5 Centavos
Jahrgang: 1966-1975
Material: Messing
Durchmesser: 15,00 mm
Gewicht: 1,50 g